5 Fragen an Sandra Toth: Interview zu „Die Festung (Finsterzeit 2)“
Die „Finsterzeit“ geht weiter. Am 6. August erscheint mit „Die Festung“ die dramatische Fortsetzung der Endzeit-Trilogie.
Wir haben Autorin Sandra Toth kurz vor der Veröffentlichung zum Interview getroffen und ihr fünf Fragen zur Fortsetzung ihrer „Finsterzeit“-Trilogie gestellt. Viel Spaß beim Lesen!
FeuerWerke Verlag: Dein Debüt „Das Dorf“ stand nach 24 Stunden auf Platz 1 in der Kategorie „Dystopie“. Du hast Leser-Feedback in Form von weit über 100 Rezensionen bekommen. Wie fühlt sich das an?
Unglaublich! Ich habe so oft auf den Verkaufsrang gestarrt und dabei zugesehen, wie „Das Dorf“ immer weiter nach oben geklettert war und konnte einfach nicht fassen, was da passiert. Natürlich hatte ich die Hoffnung, dass das Buch gut ankommt, aber das sprengte alle Vorstellungen. Doch noch mehr begeistern mich die vielen Rezensionen, die ich bis jetzt lesen durfte und bin überwältigt davon, dass das Buch so gut gefällt.
Jetzt, etwa sechs Wochen später ist es ruhiger geworden, das schicke orangene Fähnchen mit der Aufschrift „Bestseller“ ist auf Amazon verschwunden, doch trotzdem erreichen mich noch immer so viele Nachrichten und Rückmeldungen von den lieben Lesern. Es ist großartig, nicht zu glauben und einfach nur unbeschreiblich.
Natürlich hatte ich die Hoffnung, dass das Buch gut ankommt, aber das sprengte alle Vorstellungen.
Sandra Toth
FeuerWerke Verlag: Rezensionen haben für Autoren unterschiedliche Stellenwerte. Während es die Einen explizit meiden, ziehen die Anderen sogar inhaltliche Inspiration für Folgetitel daraus. Wie ist das bei dir?
Sandra Toth: Ich lese jede einzelne Rezension sehr aufmerksam und empfinde diese Rückmeldungen als unendlich wertvoll. Zu wissen, was bei dem Debütroman schon gut war und was sich noch verbessern lässt, ist eine kostbare Hilfe für folgende Buchprojekte, um mich weiterzuentwickeln. Aktuell wird das Buch im Schnitt mit 4,2 von 5 Sternchen bewertet und das macht mir Mut, mit dem Schreiben weiter zu machen. Und die konstruktiven Kritiken, die ich erhalten habe sind ziemlich einheitlich, sodass ich nun besser weiß, wo es noch hapert.
Den Mut weiterzumachen, das Wissen, dass der Schreibstil gefällt und die Erkenntnis, was ich noch verbessern kann sind Dinge, die ich ohne die Rezensionen nicht erhalten hätte. Und ich möchte mich auf diesem Wege bei jedem Leser bedanken, der sich die Zeit nimmt, diese kostbaren Rückmeldungen zu verfassen.
FeuerWerke Verlag: In den Rezensionen wird u.a. immer wieder gelobt, dass „Finsterzeit“ in Deutschland spielt, weil es eine gewisse Nähe suggeriert und die Story real wirken lässt. War der Schauplatz von vornherein gesetzt?
Sandra Toth: Solche Geschichten spielen meist in Amerika. Ein Szenario wie dieses vor die eigene Haustür zu holen war für mich ein besonderer Reiz als ich angefangen habe zu schreiben. Ich stellte mir die Frage: Wie verhält sich unsere Gesellschaft? Wie entwickeln sich die Dinge hier bei uns? Also ja, der Schauplatz war von Anfang an gesetzt und ein wichtiger Punkt.
FeuerWerke Verlag: Mit „Die Festung“ folgt nun der zweite Teil deiner Trilogie. Wie würdest du diesen Abschnitt der Geschichte beschreiben? Worauf dürfen sich die Leser freuen?
Sandra Toth: Wie der Titel bereits verrät begeben wir uns in die Festung und lernen sie kennen. Mit all ihren Möglichkeiten und all ihren Schatten. Wir begleiten unsere Protagonisten bei der Gratwanderung innerhalb dieser Mauern und erleben die Auswirkungen, die diese Welt auf sie hat. Viktor mit seiner liebevollen Art, Lara mit ihrer neuen Stärke und Thomas, der uns allen am Ende des ersten Teils Sorgen bereitet hat. Wie werden sie sich dort schlagen in dieser Umgebung der totalitären Überwachung und dem Überfluss, während ihre Freunde im Dorf dringend Hilfe brauchen?
In „Das Dorf“ steht der Überlebenskampf der Menschlichkeit gegenüber. In „Die Festung“ ist dies umgekehrt: Wir betrachten die menschlichen Abgründe in einer Welt des puren Luxus. Der Fokus des zweiten Teils ist also ein anderer und ich bin so gespannt darauf, wie dies den Lesern gefällt.
Ein Szenario wie dieses vor die eigene Haustür zu holen war für mich ein besonderer Reiz als ich angefangen habe zu schreiben.
Sandra Toth
FeuerWerke Verlag: Last but not least (weil sich das sicher alle „Finsterzeit“-Leser fragen): Wie kommt man darauf, einen Hund „Katze“ zu nennen? 😉
Sandra Toth: Wer mich kennt weiß, dass ich einen seltsamen Humor habe. So hat es mich schon immer amüsiert, wenn Hunde Namen tragen, die so gar nicht zu ihnen passen wollten. Der Malteser „Herkules“, der Rottweiler „Rosenfee“, etc.. So hatten auch meine Großeltern damals einen Terrier aus dem Tierheim übernommen, der den Namen „Mücke“ trug. Besser gepasst hätte aber „Valium – Rollmops“. Und so fragte ich mich: „Was ist der abwegigste Name für einen Hund?“. Und darauf gab es nur eine Antwort: Katze!
„Die Festung (Finsterzeit 2)“ von Sandra Toth erscheint am 06.08.2020. Hier geht es zum Kauf bei Amazon.